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Sun Travellers: Excursions (Review)
Artist: | Sun Travellers |
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Album: | Excursions |
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Medium: | CD | |
Stil: | Psychedelic Floyd Rock |
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Label: | Eigenproduktion/Just For Kicks | |
Spieldauer: | 42:10 | |
Erschienen: | 03.12.2010 | |
Website: | [Link] |
Was machen zwei Italiener, ein Schwede und ein Schotte in Amsterdam? Genau, sie gründen eine Band. Und weil es in Holland gelegentlich ja ganz entspannt zugeht, entschließt man sich ebensolche Musik zu spielen.
Psychedelischer Flow, versetzt mit dezent funkigen Wah Wah-Gitarren, eine Prise Americana (vor allem im letzten Song „Company Man“. „Insomnia (Part 2)“ ist nur noch ein flüchtiger instrumentaler Epilog) und viel PINK FLOYD. Über dem Ganzen schwebt die Atmosphäre relaxten Jam-Rocks. Ausgedehnte Soundexkursionen werden aber ausgespart, „Skywalker“, das längste Stück des Albums, knackt gerade eben die sechs Minuten Marke.
Auch wenn „Excursions“ die fast buddhistische Abgeklärtheit von GILMOURs Spätwerk „On An Island“ noch nicht erreicht hat, ist das Album über die gesamte Laufzeit höchst charmant und überzeugt vor allem dann, wenn die verschiedenen Einflüsse die enge Nähe zu PINK FLOYD aufbrechen. Wobei ein Song wie „Shades Of Madness“ Glanzstück auf, sagen wir mal, „A Momentary Lapse Of Reason“ gewesen wäre. Nicht gar so schwer? Schwer genug!
Instrumental gediegen, gesanglich etwas gewöhnungsbedürftig, aber nicht wirklich störend und melodisch mit einigen Finessen gesegnet, ist „Excursions“ genau der richtige Soundtrack für den Coffee-Shop nebenan. Oder die Fahrt dorthin.
FAZIT: Wer die kurzen, psychedelischen Songs, die PINK FLOYD Anfang der 70er spielten, und deren Spuren bis in die 80er nachwirkten, mag, der dürfte am Debüt der SUN TRAVELLERS uneingeschränktes Vergnügen finden. Originalität wird eh überschätzt.
Klanglich könnte noch eine Schippe draufgelegt werden, aber für eine Eigenproduktion ist „Excursions“ sehr respektabel geworden.
Musikalisch ist das nicht unbedingt ein Riesenfeuerwerk, wer aber dem proggy-psychedelic-funky Charme von Liedern wie „A Thousand Stars“ (mit leichtem a-ha Effekt), „Miss Escapade“, dem instrumentalen „Spirit Dance“ oder dem smoothen „Company Man“ nicht erliegt, ist selbst schuld.
Oder, um es mit den CONNELLS zu sagen: „Seventy Four, Seventy Five“.
Regenbogen, ich sehe Regenbogen.
Wo allerdings Rob Phillips von Powderfinger Promotions Elemente von TANGERINE DREAM ausgemacht hat, ist sein eigenes Joint adventure und mir ein bisschen schleierhaft (okay, da ist der Anfang vom sehnsuchtsvollen „Mirrors“…). Aber wen kümmert’s. Alles ist gut. Freundliche Platte. Falls ich das noch nicht betont hatte. Schluss jetzt. Yeah…
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- A Thousand Stars
- Calypso
- Shades of Madness
- Skywalker
- Insomnia (Part 1)
- Miss Escapade
- Spirit Dance
- Mirrors
- Company Man
- Insomnia (Part 2)
- Bass - Luc Giustiniani
- Gesang - Gordon Todd, Paul Ehn
- Gitarre - Luc Giustiniani
- Keys - Paul Ehn, Marc Antonio Spaventi
- Schlagzeug - Tom Pettit, Jon Miller, Marc Antonio Spavent
- Excursions (2010) - 11/15 Punkten
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